Die heute in Rom tagende Nationale Konferenz der Redaktionsausschüsse und Vertrauensleute zur Diskussion über die Erneuerung des Tarifvertrags Fnsi-Fieg hält es für grundlegend für die Weiterentwicklung der Information in Italien, dass der neue Vertrag angemessene Vergütungen garantiert, die dem realen Kaufkraftverlust Rechnung tragen, der sich in den zehn Jahren des tariflichen Stillstands angesammelt hat.
Journalismus ist ein zentrales Element für das demokratische Leben des Landes, und diese zentrale Rolle verlangt, dass in der Informationsbranche brillante, hochqualifizierte junge Menschen arbeiten können – und diese haben ein Recht auf angemessene Bezahlung. Gleichzeitig wollen, können und dürfen die bereits tätigen Kolleginnen und Kollegen keine Rückschritte bei erworbenen Rechten hinnehmen, die sie davor bewahrt haben, von der Krise überrollt zu werden – eine Krise, die sich jedoch stark auf die Einkommen ausgewirkt hat.
Der neue Vertrag muss die Zukunft der Verlagsbranche im Blick haben, ohne jemanden zurückzulassen. Er muss neue Berufsprofile einbeziehen, sich mit künstlicher Intelligenz und fairer Vergütung für die Weitergabe von Inhalten im Internet befassen. Gleichzeitig muss er die schwächeren Kolleginnen und Kollegen schützen, beginnend mit den unter Artikel 2 und 12 Beschäftigten, und Perspektiven für Stabilisierung sowie angemessene Honorare für Freie und prekär Beschäftigte eröffnen.
In den vergangenen Jahren, geprägt von wiederholten Krisenzuständen, sind die Lohnkosten für die Verlage deutlich gesunken – diese Last haben ausgedünnte Redaktionen getragen, in denen oft Ruheständler in unangemessener Weise zur Überbrückung von Personalengpässen herangezogen wurden. Diese Praxis muss nun unbedingt eingeschränkt werden. Im gleichen Zeitraum wurde der Tarifvertrag durch Unternehmen durch erpresserische Haustarif- oder Einzelverträge, wie etwa reduzierte Pauschalvergütungen, systematisch entstrukturiert.
Aus diesen Gründen ist die Konferenz der Redaktionsausschüsse bereit zur Mobilisierung in den Redaktionen und unterstützt die gewerkschaftliche Initiative der Fnsi. Sie ermächtigt den Vorstand zu allen notwendigen Maßnahmen – einschließlich eines ersten Streikpakets von fünf Tagen – um eine zufriedenstellende Vertragserneuerung zu erreichen.
Unterzeichnet von den Redaktionsausschüssen und Vertrauensleuten folgender Medien:
Il Secolo XIX, il Resto del Carlino, Tgr Rai Trento, Tgr Rai Liguria, L’Arena, Tgr Rai Basilicata, Nem Nuova Venezia, Quotidiano.net, Tgr Rai Basilicata, Corriere della Sera, Corriere Bologna, Corriere Torino, Il Messaggero, Tg 2000, Il Gazzettino, Corriere Adriatico, Gazzetta di Modena, Tiscali Notizie, Il Roma, La Città, Ansa, Tg3 Rai, Il Giorno, La Nuova Sardegna, L’Unione Sarda, La Nazione, La7, Il Gazzettino, Radio 24, Libero, Quotidiano Nazionale, Tgr Rai Veneto, La Prealpina, La Stampa, Tuttosport, La Repubblica, Tgr Rai Marche, Tgr Rai Toscana, Agi, Tg5, Italia Oggi, Adnkronos Salute, Afp, Intoscana.it.